Mittsommer 2015

Gemeinsamer Traum in drei Nächten

Oberon, Titania and Puck with Fairies Dancing circa 1786 William Blake 1757-1827 Presented by Alfred A. de Pass in memory of his wife Ethel 1910 http://www.tate.org.uk/art/work/N02686

„Die Zelte wuchsen allmählich empor. Eins war ganz besonders groß und so hoch, dass der Baum auf dem Feld in ihm Platz fand und nun stolz an einem Ende stand, und zwar am Kopf des längsten Tisches. An seinen sämtlichen Zweigen wurden Laternen aufgehängt. Noch verheißungsvoller war (nach Ansicht der Hobbits) eine riesige Küche, die in der Nordecke des Feldes unter freiem Himmel aufgebaut wurde. Ein ganzer Schwarm Köche aus allen Gast- und Wirtshäusern auf Meilen im Umkreis traf ein, um den Zwergen und anderen sonderbaren Leuten, die in Beutelsend einquartiert waren, zur Hand zu gehen. Die Vorfreude erreichte ihren Höhepunkt. “
(Der Herr der Ringe, Bd. 1)

Die letzten Wochen der dunklen Jahreshälfte liegen vor uns, und der Grundton, den Samhain angeschlagen hat, klingt allmählich aus. Aus vielen Ecken hört man: Herbst und Winter waren lang, und es war nicht das Wetter, das die Zeiten hart gemacht hat.

Anders als zuvor geht der Rabenclan in diesem Jahr nicht gemeinsam in die helle Hälfte. Statt eines Beltaine-Festes möchten wir mit Euch den prallen Sommer feiern. Bis dahin haben die Dinge mehr Zeit zu reifen, so dass wir – wenn die Götter wollen – uns gemeinsam an dem freuen können, was gewachsen und gediehen ist.
Wir wollen mit Euch unter freiem Himmel tafeln, Musik und Geschichten hören und Tagesgäste dazu einladen, den Rabenclan und einen der besonderen Orte, an dem er feiert, besser kennenzulernen.

Das haben wir vor

Nacht 1: Ankunft, Kennenlernen, Rück- und Vorschau

Das letzte Samhain-Fest hat Dinge in Bewegung gebracht und angefangen, Geschichten zu spinnen, die wir uns in Erinnerung rufen und den neuen Gästen erzählen wollen. Was ist mit Hugin und Munin geschehen? In welche Richtungen sind die Raben des ersten Tags der dunklen Hälfte ausgeflogen und was haben sie gesehen und getan?

Tag 1 und Nacht 2: Ein weißes Fest für uns

Tagsüber lernen wir Orte der geschichtsträchtigen Landschaft kennen, in der wir zu Gast sind: Heiligtümer, Kulturdenkmäler und Wege, die in den Nationalpark Eifel vor unserer Haustür führen, in dem Bäume, Wildkatzen und Fledermäuse seit elf Jahren tun und lassen dürfen, was sie wollen.

Außerdem bereiten wir die Nacht vor, in der wir am großen Tisch unter dem Sternenzelt sitzen wollen. Abends kommen wir in weißer Kleidung zusammen und feiern ausgiebig den Sommer.

Tag 2 und Nacht 3: Ein buntes Fest für alle

Am Mittag des zweiten Tages schlägt der Rabenclan sein Lager am Matronentempel in Pesch auf. Wir laden über die Presse und vereinseigene Netzwerke dazu ein, den Rabenclan, wie er heute ist, kennenzulernen. Deshalb möchten wir unsere Gäste informieren – einerseits über uns und das, wofür wir stehen, andererseits über den Platz, an dem wir uns befinden. Wir wollen mit Kindern und Erwachsenen spielen, einen Tisch für mitgebrachtes Essen und Trinken aufstellen, archäologische Führungen anbieten und unsere Gäste zu einer Kulthandlung einladen, mit der sie den Matronen opfern und ihren Beistand erbitten können.

Auch kurzentschlossene Gäste sind willkommen an unserem Fest teilzunehmen. Von 14.00 bis 20.00 Uhr bieten wir am Matronentempel Markttreiben, Vorträge, Tarot-Zelt, Handwerkliches, Kinderprogramm und Opferzeremonien für die Matronen. Bitte bringt etwas Leckeres für das gemeinsame Picknick-Büffet mit.

Wieder unter uns, lassen wir den Tag in unserer Behausung ausklingen. Am Folgetag findet das Fest gegen Mittag sein Ende. Rundum gelungen wäre es, wenn es diese Worte wahrmachte:

Du wachst auf, und Dein Traum geht weiter, weil der Zauber wirkt.

Hier geht’s weiter: Alle Details zum Mittsommer-Fest 2015 auf einen Blick.

Bildnachweis:
Oberon, Titania and Puck with Fairies Dancing. Das Bild ist gemeinfrei, der Künstler ist William Blake, die Quelle ist Wikimedia

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